Beiträge getaggt mit Post-Rock

Highlights 2016: Die besten Alben

Jetzt, wo sämtliche Jahresrückblicke längst vergessen und fragwürdige Awards bereits medienwirksam an die üblichen Verdächtigen verteilt worden sind, lasse auch ich mir eine persönliche Abrechnung mit 2K16 nicht nehmen, muss dazu aber leider ein wenig ausholen…

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Review: Three Trapped Tigers – Silent Earthling [2016]

Three Trapped Tigers - Silent Earthling Cover| Erschienen bei Superball Music (2016) / Cover-Artwork von Paul Maurice |

Seien wir ehrlich: Als Tom Rogerson, Matt Calvert und Adam Betts sich für ihren Bandnamen entschieden, hätte ihnen der Irrtum eigentlich sofort klar gewesen sein müssen. Ganz anders als eine Raubkatze hinter Gitterstäben – passiv, träge, jeglicher Kraft und Gefahr beraubt – gelang dem Trio in der MySpace-Ära mit wilden, unberechenbaren, regelrecht entfesselten Performances der Durchbruch auf der Insel. Vielleicht spricht aus dieser an Ironie nicht sonderlich armen Namenswahl ja nur eine gewisse Vorliebe der Instrumentalmusiker, ahnungslose Hörer auf die falsche Fährte zu locken. Ihr ebenso verspielter wie technisch versierter Stilhybrid, der die für sich alleine betrachtet schon exzentrischen Sphären von Don Caballero und Squarepusher vereinen konnte, verdiente sich mit all seinem Gebimmel, Geklacker und Gefrickel den sprichwörtlichen Titel der klanggewordenen Wundertüte – und stellte Gewohnheitstiere damit vor handfeste Herausforderungen.

Für »Silent Earthling« haben sie fast fünf Jahre nach ihrem Debütalbum »Route One or Die« das ultradichte Soundgefüge, so scheint es mir zumindest, ein wenig aufgeräumt: Drum Kit, E-Gitarre, Lead-Synthies werden als Kernelemente der textfreien Songs nun klarer erkennbar. Insbesondere die noch eingängiger gewordenen Keyboardlinien stehen stärker denn je im Vordergrund. Damit ist natürlich nicht gesagt, dass ihnen komplexe Arrangements und Spielwitz abhandengekommen wären – nach wie vor wird mit Rhythmus- und Tempowechseln die Aufmerksamkeit gefordert, tummeln sich eine Menge verschiedener Zutaten im Topf. Für TTT-Verhältnisse jedoch ist manch eine Passage im Vergleich zum sprühenden Erfindungsreichtum vergangener Releases beinah schon überschaubar geraten. Beinah, wie gesagt.

Von Reduktion kann und darf angesichts immer noch überdurchschnittlich üppiger Ausgestaltung keine Rede sein. Der mächtige Titeltrack gibt sich schon in seinem hallenden Intro wenig Mühe, die durchaus beachtlichen Größenverhältnisse herunterzuspielen, ehe Betts‘ spektakuläres Drumming »Silent Earthling« zum ersten, aber nicht einzigen Mal auf Höchstgeschwindigkeit katapultiert; diverse, mehr oder weniger betuliche Abschnitte kulminieren letztlich in einen schwindelerregenden Synthesizer-Strudel. Derlei Momente, wie sie der Opener bereithält, die ein merkliches Gewicht mit sich bringen, bilden seltene Ausnahmen auf der Platte. Rogerson und Co. verlegen sich hier überwiegend auf unbeschwerten Synth-Prog-Optimismus, stets im flinken Wechsel zwischen Gaspedal und Bremse. Für »Kraken« ist man sich sogar nicht zu schade, sich ein wenig jener ‚Cockiness‘ zu bemächtigen, die normalerweise eher dem puristischen Rockspektrum zu eigen ist, um diese einer nerdigen Neubehandlung zu unterziehen. Dessen ungeachtet ist das symbiotische Zusammenspiel von Elektronik und verzerrten Gitarren einfach hervorragend, auch wenn hier schon mal die eine oder andere anachronistische Keyboard-Einlage für irritiertes Aufhorchen sorgt.

Dass die Band sich an solchen oder ähnlichen Zuschreibungen vermutlich nicht besonders stören wird, liegt denn auch an ihrer spleenigen, aber unprätentiösen Herangehensweise, wie man sie gerade im Math-Rock der jüngeren Vergangenheit häufig antrifft. Keine Spur also von überkandideltem, pseudoelitärem ‚High-Art‘-Gehabe oder schwülstigem Ästhetizismus. Bei aller Virtuosität zeigen die Tiger keinerlei Berührungsängste mit dem vermeintlich ‚Trivialen‘, schöpfen im Gegenteil ausgiebig aus den künstlichen Welten der Massenkultur. Vor allem ältere Videogame-Soundtracks scheinen es ihnen angetan zu haben. »Rainbow Road« referiert sogar schon namentlich an die Rennstrecke aus den Mario Kart-Spielen und ‚emuliert‘ auch gewissermaßen deren klanglichen Ausdruck. Der merkliche 80er-Computermusik-Einschlag des Albums lässt sich ohne weiteres als retro-nostalgische Strategie klassifizieren. Und damit wären TTT, glaubt man Simon Reynolds, dem Zeitgeist paradoxerweise wieder sehr nah. Aber womöglich lohnt es sich auch, zumindest darüber nachzudenken, ob ihr Ansatz dem eklektizistischen Eifer eines Oneothrix Point Never vielleicht näher steht als angenommen, mag dieser Vergleich zunächst auch abwegig erscheinen. Als ein mit dem elektronischen Sektor assozierter Solo-Künstler (um nicht die irreführende Vokabel ‚Producer‘ weiterzutragen) nähert sich Daniel Lopatin der Angelegenheit nur eben von der anderen Seite – und verarbeitet natürlich ungleich abseitigere bzw. weniger erinnerungswürdige Facetten der Konsumgesellschaft als die eher heimelig verklärten Pixelwelten aus der Kindheit.

Dieser quietschbunte Nintendo– und Arcade-Automaten-Charme jedenfalls kann durchaus mit den zuletzt so überdrehten Veranstaltungen von Battles oder And So I Watch You From Afar in Konkurrenz treten. So unterhaltsam sich diese Komponente im Sound auch weitgehend niederschlagen mag, verlieren sich einige Songs leider einen Tick zu sehr im naiven Kitsch… ja, es droht der Überdruss an Regenbogenfarben! »Blimp« und das erste Drittel von »Engrams« sind etwas zu zuckrig geraten, beim genannten »Rainbow Road« verlässt man sich außerdem das eine Mal zu viel auf hymnisches Lalala als kompositorischen Rettungsanker. Der an und für sich wunderbar wüste Math-Ausbruch kurz vor Schluss wirkt im Kontext dann irgendwie zu halbherzig und bemüht, um das Steuer noch herumreißen zu können.

Abseits dieser Kritikpunkte ist das auf »Silent Earthling« Geleistete jedoch definitiv zu würdigen. Gerade der Einfluss jener Inspirationsquellen, die über Daddelbuden-Ästhetik hinausweisen, geht beim flüchtigen Hören fast unter. Das energetische »Strebek« glänzt mit Synthie-Eskapaden im Stile Aphex Twins sowie einem pastoralen Ambient-Outro. »Hemisphere« hingegen greift auf subtile Weise die unterkühlte Soundpalette von Electro-Funk und Old School Hip-Hop auf. Und »Rainbow Roads« Rhythmik erinnert sicher nicht zufällig an die des Drum & Bass.

Bleiben in der Aufzählung also noch zwei bislang gänzlich unerwähnte Stücke übrig, die aber unbedingt einer Bemerkung bedürfen: »Tekkers«, weil es in seiner markanten Einfachheit problemlos in das Happy End eines typischen High School-Films passen würde, wo es dann auf dem Abschlussball gespielt würde – und trotzdem sehr cool geraten ist! Ebenfalls nicht zu vergessen: »Elsewhere«, der tatsächliche (und nebenbei grandiose) Schlusspunkt der Platte. Die Gruppe bringt hier ihre ganze Stärke zur Geltung, die nämlich nicht einfach nur Könnerschaft und raffiniertes Engineering umfasst, sondern sich in Verbindung mit einer gesunden Portion Sentimentalität erst wirklich entfaltet. Unterm Strich ist »Silent Earthling« ein gutes Album mit ein paar signifikanten  Ausschlägen nach oben. Wenn es auch etwas hinter seinen Vorgängern, insbesondere der tollen EP-Sammlung, zurückfällt, gelingt Three Trapped Tigers kurzweiliger und dabei clever aufgebauter Synth-Rock, der zu keiner Sekunde streberhaft rüberkommt. Für dieses Mal haben sie den Streckenverlauf klar abgesteckt und manchmal gar ein bisschen zu konsequent verfolgt. Nun wird es spannend sein, zu erfahren, welche Richtung als nächstes eingeschlagen wird.

Tracklist:
01. Silent Earthling  
02. Strebek  
03. Blimp
04. Engrams
05. Tekkers  
06. Hemisphere  
07. Rainbow Road
08. Elsewhere  

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Highlights 2015: Die besten Alben

Und schon wieder eine Bestenliste! Überall tauchen sie auf, besonders am Jahresende, von den kleinsten Blogs bis zu den reichweitenstärksten Magazinen, alle bombardieren sie die Welt mit ihren inflationären Rankings. Da reiht man sich doch nur zu gerne ein, jedoch durfte die folgende, durchaus wohl überlegte Auswahl immerhin mehr als einen Monat lang heranreifen, um sich nun drastisch verspätet, aber …nennen wir es mal…  einigermaßen vollendet zu präsentieren, sofern dies überhaupt möglich ist.

Beim Verfassen dieser Zeilen stellt sich ein gewisser Déjà-vu-Effekt ein, deswegen sei auf die Einleitung des letzten Jahres verwiesen und an dieser Stelle nur kurz angemerkt, dass es bei der schieren Menge an veröffentlichter Musik einfach unmöglich ist, ihr in irgendeiner Weise gerecht zu werden. Denjenigen, die das hier lesen, wurde die Qual der Wahl damit hoffentlich ein wenig aus der Hand genommen. Vielleicht sagt die Selektion der Titel aber auch mehr über die Person aus, die sie vorgenommen hat, als über das Musikjahr 2015 – wer weiß das schon?

Fest steht hingegen – um ein bisschen Pathos in die Sache zu bringen –, dass Musik eines der wenigen Bollwerke gegen die Unannehmlichkeiten der Existenz darstellt und gleichzeitig, sofern sie mehr als bloße Ablenkung sein möchte, trotzdem in jene Realität eingebunden, also nicht vom Leben abgekoppelt ist. Das einleitende Geschwafel beschließe ich also in der Überzeugung, dass die unten gelisteten Alben dies gerade bewerkstelligen, indem sie der faden Mittelmäßigkeit und Austauschbarkeit entsagen und zum Kern der Dinge hervordringen.

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Highlights 2015: Die besten EPs & Mini-Alben

Während die Eindrücke aus dem letzten Jahr nun so langsam Platz machen für die Gegenwart (um nicht vom abgedroschenen ‚Hier und Jetzt‘ sprechen zu müssen) und 2016 Kontur annimmt, gibt es doch noch einiges, das nachhallt. Die Rede ist von – wer hätte das gedacht? – sehr guter Musik! Den Startschuss zur wie immer reichlich verspäteten Rückschau auf die Highlights von 2015 macht das Ranking einer oft vergessenen und unterschätzten, jedoch dank des Independent-Sektors niemals irrelevant gewordenen Veröffentlichungsform: der EP. Schließlich erscheinen immer wieder auch tolle Werke, die aber nicht über den Umfang eines gesamten Albums verfügen. Genau solche habe ich hier zusammengestellt.

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Review: Vessels – Dilate [2015]

Vessels - Dilate CD Cover| Erschienen bei BIAS / Bandcamp (2015) |

Ein bisschen überraschend ist es schon, diese ersten Takte von »Dilate« zu hören. Zumindest wenn man, wie ich, Vessels noch vage als furios und experimentierfreudig aufspielende Gitarrentruppe in Erinnerung hat. Anstatt im erprobten Post-/Math-Rock-Gewand durchzustarten, eröffnen sie ihr aktuelles Album, man höre und staune, mit waschechtem Techno – ganz so, als wollten sie gleich zu Beginn klarstellen: Wir meinen’s ernst mit dem Kurswechsel, das ist kein Allerweltsgeschrammel mit ein bisschen verwässertem Sommerhaus-Elektro! Rund dreißig Sekunden klopft also der Rhythmusautomat praktisch im Alleingang, dann beginnt sich langsam das akustische Gerüst weiter aufzubauen. Zu Klangschlieren verformte Stimmfragmente fliehen vorbei, mehr Reibung und Bass kommen ins Spiel, aus dem dezenten Pochen wird bald ein treibender Beat. Um diesen schmiegen sich wiederum immer mehr rauschhafte Flächen, bis sie ihn letztlich überlagern und kurz vor dem gefühlten Höhepunkt von einer Synthie-Melodiespur tatkräftig unterstützt werden, bevor der Opener ausfadet. »Vertical« präsentiert sich damit als sogartiger Teaser, der Lust auf mehr macht – bis hierhin nicht von schlechten Eltern, dieser neue Vessels-Sound!

Aufmerksamen Verfolgern der Band dürfte diese Rekalibrierung der Klangkoordinaten zugebenermaßen deutlich bruchloser und weniger unerwartet erscheinen, denn bereits auf ihrer »Elliptic EP« von 2013 ist ein großer Sprung in Richtung Elektronische Musik gemacht worden. Ebendieses »Elliptic«, quasi der Meilenstein auf dem bandinternen Weg von den Prog-Bühnen in die Tanztempel, ist folgerichtig auch auf »Dilate« vertreten und markiert ein weiteres Highlight. Über neun Minuten marschiert es leidenschaftlich auf dem schmalen Grad zwischen Euphorie und Elegie, vermag dabei den Hörer trotz Eingängigkeit durchaus zu fordern, ohne aber nur eine Spur verkopft zu wirken.

Bei all der neu gewonnenen Club-Affinität sind in den Dynamiken dennoch die Post-Rock-Wurzeln des Quintetts noch zu erahnen. Vielleicht schält sich in solch kaskadischen Aufbauten aber auch einfach nur die bereits vorhandene Anschlussfähigkeit zwischen diesen beiden musikalischen Sphären deutlicher heraus. So oder so, was die Herren aus Leeds hier treiben ist weniger ein vorsichtiges Liebäugeln mit den Mechanismen der Clubkultur als innige Umarmung! Blitzartige Richtungswechsel und rabiate Riffs haben fürs erste ausgedient. Die Dringlichkeit wurde vielmehr umgeformt in synthetisierten Druck und geradlinige Energie, welche ohne Aggression auskommt, aber den Sound trotzdem nicht zu glatt werden lässt. Neben dem allerorts (und mit Recht) zum Vergleich herangezogenen Jon Hopkins erinnern mich einige Stücke, insbesondere das tolle »Glass Lake«, an die eleganten Dancefloor-Leuchtfeuer von Kiasmos, während das leicht ‚angeglitchte‘ »Beautiful You Me«  eindeutige Stilverwandtschaft mit 65daysofstatics späteren Arbeiten aufweist.

Spärliche Rückgriffe auf das Rock-Instrumentarium, aber nicht unbedingt dessen Regeln, finden sich etwa noch in »Attica«, einer formidabel stampfenden Nummer mit eigenen Star Guitars im Gepäck, die frisch und vertraut gleichermaßen klingt und zweifellos das Potential zum Instant-Klassiker besitzt. Die verantwortlichen Musiker wussten wohl um die Macht ihrer Kreation und haben sie im wahrsten Sinne zum Zentrum gemacht, das heißt exakt in die Albummitte platziert. Wer hier nicht mitgerissen wird… ja, da fällt mir nicht mal mehr ein Satzende für ein. Aber auch danach haben die Jungs ihr Pulver noch nicht verschossen und wunderbar schwelgerischen Stoff in petto wie den Vocal-Track »On Monos« (mit Snow Fox) oder das bereits erwähnte »Beautiful You Me«.

Wie ein farbenfroh leuchtender Nachtzug rauscht das Album vorbei und treibt den Hörer immer wieder in ekstatische Höhen. Ob schimmernde Keys, knackige Drums, warme Atmosphären-Layer oder versiert eingearbeitete Samples – Vessels beherrschen ihre Technik bravourös. Wahrlich eine enorme Ausweitung des Horizonts, da hat der Titel nicht zu viel versprochen. Ihr persönlicher Dance Music-Beitrag klingt schon jetzt so lebendig, zupackend und ausgereift, dass man sich fragen könnte, was bitteschön soll da noch in Zukunft kommen? »Dilate« sichert sich für den Moment jedenfalls einen heißbegehrten Anwärterplatz auf den Titel des Überraschungsalbums des Jahres.

Tracklist:
01. Vertical  
02. Elliptic  
03. Echo In
04. As You Are
05. Attica  
06. On Monos  
07. Glass Lake  
08. On Your Own Ten Toes
09. Beautiful You Me

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Review: Godspeed You! Black Emperor – Asunder, Sweet and Other Distress [2015]

GYBE-Asunder,Sweet&OtherDistressCST111cover| Erschienen bei Constellation Records (2015) |

Nur wenige Bands haben es zu einem derart einvernehmlichen Kultstatus gebracht wie Godspeed You! Black Emperor, denen Anerkennung durch Kritiker unterschiedlicher Fasson ebenso zuteilwurde wie Verehrung durch Musikbegeisterte rund um den Globus. Bemerkenswert ist dieser allgemein vorherrschende Respekt angesichts eines Gesamtwerks, das ohne einen einzigen Refrain oder eingesungene Strophe auskommt, eines Ensembles ohne hervorstechende Star-Figur und Stücken mit einer durchschnittlichen Länge von 15 Minuten. Entsprechend ist das Schaffen des Montrealer Projekts aber nur bedingt als musikalisches Fast-Food genießbar und sollte einem nicht unbedeutenden Teil der Musikkonsumenten dank entschiedener Independent-Positionierung inklusive marketingtechnischer Zurückhaltung auch schlichtweg unbekannt geblieben sein.

Ihre Sporen verdienten sich die gegen den Strom schwimmenden Kanadier vor allem zu einer Zeit, als ‚Post-Rock‘ noch eher eine recht unbestimmte Umschreibung für grenzgängerisches Experimentieren, das zwar irgendwas mit Rock zu tun hatte, aber dessen sture Konventionen zu brechen wusste, dargestellt hat – und kein eigenes Quasi-Subgenre, das selbst schon mit einem gewissen Fundus von Regeln und relativ eingegrenzten Vorstellungen daherkommt. Godspeed boten schon in den 90ern im Kern das Meiste dessen auf, was charakteristisch für dieses ‚Etikett‘ werden sollte (und mittlerweile längst auch von einigen zweitklassigen Bands nur semi-originell reproduziert wird), waren aber noch mehr als das. Die Art zu arrangieren war etwas Besonderes, die konkrete Ausformulierung einmalig und ihre atmosphärische Qualität ließ jedes Werk zum reinsten Vorstellungsmonster gerieren. Vor allem zeigte man früh auf, wie man Rock’n’Roll spielen und gleichzeitig außergewöhnliche Tiefe und Emotionalität erreichen konnte. Eigenheiten, durch die sich die Band auch später noch von den Nachzüglern merklich abzuheben wusste.

Wie die vielen anderen Künstler, mit denen man sich im weitesten Sinne eine Sparte teilt, gehen GY!BE auch mit extremen Ausschlägen auf der dynamischen Skala vor – das heißt, von fast stillen Momenten bis hin zu tosenden Crescendos wird das volle Spektrum hoch und runter gespielt. Und daran wird dankenswerterweise nicht gerüttelt. Skizzieren lässt sich dennoch eine klare Entwicklung: Waren die frühen Arbeiten noch fragmentarische, zumeist deprimierende Endzeitcollagen mit Field Recordings und hörspielartigen Sequenzen, so gerieten die jüngeren Werke zunehmend homogener bzw. uniformer, sind auf weniger Elemente reduziert und wesentlich stringenter in ihrer Konstruktion.

Hier knüpft »Asunder, Sweet and Other Distress«, das nunmehr fünfte Album, direkt an. Wer die Band in letzter Zeit verfolgt hat, wird schnell feststellen, dass es sich bei der neuen Scheibe um die Studioversion ihres ca. dreiviertelstündigen Live-Stücks »Behemoth« handelt, das hierzu in vier Tracks untergliedert und unbenannt wurde, aber de facto natürlich genauso ein zusammenhängendes Ganzes bildet. Track und Album werden bei GY!BE ohnehin wieder mal zu brüchigen Kategorien, die miteinander verschmelzen. Dass die aktuelle Schöpfung im Gegensatz zu allen Vorgängern auf eine einzige CD passt, nährt zusätzlich den Verdacht, die Post-Rock-Überväter möchten ihre musikalischen Visionen inzwischen deutlich kompakter zum Ausdruck bringen.

»Peasantry or ‚Light! Inside of Light!« ist ein Beginn ohne sorgsamen Aufbau und atmosphärisches Klein-klein. Blankes, knochentrockenes Schlagzeugspiel muss als Einleitung herhalten und dann dröhnt es auch schon nach ziemlich schnellen 20 Sekündchen los, lang gefackelt wird hier nicht mehr. Diese schleppende Direktheit klingt überraschend pompös, aber gleichzeitig auch unfreundlich und barsch. Streicher und E-Gitarren variieren im Verlauf wie gewohnt zwischen schroffer Disharmonie und bildstarker Melodiösität. Das Ganze könnte alternativ auch den Titel tragen ‚Streifzug der Nomaden durch die Wüste‘. Nach ‚nur‘ etwas mehr als zehn Minuten geht dieser… man möchte fast sagen… flotte Einstieg in das böse Grummeln von »Lambs’ Breath« über. Diejenigen, welche anfangs noch besser in die Platte reingekommen sind, als sie es von der Band gewohnt sind, werden spätestens hier vermutlich wieder ein wenig zurückschrecken. Minimalistische Drones übernehmen das Kommando – für einige Minuten hört man auch fast ausschließlich einen summenden Ton, der leicht variiert wird.

»Asunder, Sweet« setzt genau dort an und baut das akustische Gerüst wieder von neuem auf. Dieses mit obskuren Effekten und kakophonischen Scherben durchzogene, sich stetig steigernde dritte Viertel zeigt GY!BE erstmals in absoluter Bestform und bereitet den Weg für das Finale. Als solches kommt »Piss Crowns Are Trebled« dann auch durchaus gewaltig und belohnend daher, wenn auch vielleicht nicht ganz so fulminant wie man sich das mit einer immensen Erwartungshaltung ausgemalt hat. Soll heißen: Die Schlagzahl ist wirklich enorm hoch und die ‚Action‘ wird ohne Atempause durchgezogen, der Funke mag dennoch nicht hundertprozentig überspringen.

Ausgezeichnet hat die Formation nämlich schon immer ihre Fähigkeit, große und epische Motive als Höhepunkte zu setzen, ohne dabei in die Klischeefalle zu tappen. Man hat man es schlicht fertiggebracht, selbst in den bombastischsten Momenten nie einem unangenehmen Pathos zu verfallen, aber trotzdem bewegende Akkorde zu fabrizieren. Allerdings begann man mit »‚Allelujah! Don’t Bend Ascend« (2012) offenbar diese Prinzipien vorsichtig zu lockern. Das ist auch gerade beim Schlussakt von »Asunder, Sweet and Other Distress« in einigen Momenten zu merken. Natürlich ist man nach wie vor weit davon entfernt, Zuckerguss nach Aerosmith-Manier zu servieren. Aber in der Ferne, hinter den zerfurchten Schluchten und ausgedörrten Weidehügeln sieht man zumindest schon die ersten langgelockten Hard Rocker und Heavy Metal-Jünger näherkommen.

insgesamt enthält die aktuelle LP vom Prinzip her das Meiste von dem, was die Vorgänger schon aufzubieten hatten. Melodiebögen und Klangfragmente sind ungebrochen souverän miteinander verflochten. Gelegentlich macht sich sogar ein Tick zu viel Routine breit. Aber von Stagnation zu reden, wäre nicht fair, denn man folgt dem Trend der letzten Veröffentlichungen, den Sound nicht etwa auszudünnen, sondern zu komprimieren, also einfach schneller auf den Punkt zu kommen, und sich zudem etwas mehr in Richtung konventioneller Gitarrenmusik zu öffnen, ohne die experimentelle Bastelei zu vernachlässigen. Selbstverständlich benötigt die Musik trotz allem noch viel Platz zur Entfaltung – eingezäunte Reservate sind eben nicht ihre Sache. Mit dem asketischen Mittelteil wird dabei diesmal noch leicht die Struktur variiert. Womöglich ist »Asunder, Sweet and Other Distress« die schwächste Arbeit der Gruppe. Doch das liegt zum großen Teil daran, dass die Vergangenheit von einer Reihe großartiger Werke bestimmt wird und die Kritik folgerichtig in der Abteilung ‚Meckern auf hohem Niveau‘ aufgehoben ist.

Tracklist:
01. Peasantry or ‘Light! Inside of Light!’
02. Lambs’ Breath
03. Asunder, Sweet
04. Piss Crowns Are Trebled

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Preview: Godspeed You! Black Emperor – Asunder, Sweet And Other Distress

Eine bestimmte Musikgruppe als die ‚größte‘ Band der Welt zu bezeichnen, hat schon immer mindestens etwas Gewagtes, wenn nicht schon Albernes, peinlich Anmaßendes gehabt. Nicht mal die Rolling Stones oder Beatles durften solche Titulierungen tragen, ohne sich dafür schämen zu müssen. Manchmal weist diese ‚Adelung‘ eher auf den Status als konsenstauglichste Stadionkapelle hin, was dann auch erklärt wieso Guns N‘ Roses oder Linkin Park solch zweifelhafte Ehre zuteil wurde.

Die Kanadier von Godspeed You! Black Emperor hingegen gehören zu den wenigen Bands, bei der entsprechende Zuschreibungen nicht so übertrieben fehlplatziert erscheinen, wie sie es für gewöhnlich tun. Das Esemble mit dem wandernden Ausrufezeichen im Bandnamen gibt sich auch redlich Mühe, ihre Brötchen in Extra Large zu backen. Episch anmutende, wenn auch teils humorvoll gebrochene, Titel und überlange Kompositionen, die im dynamischem Wechselspiel von ruhigen Athmosphärenpassagen, unheilvollen Drones, strahlenden Streicherarrangements und krachendem Instrumentalrock postapokalyptische Landstriche in monumentaler Breite erkunden. Offenkundige Großspurigkeit, die aber nie bloße Behauptung blieb, sondern stets mit grandiosen Werken eingelöst wurde.

Jetzt haben GY!BE ihren neuen Longplayer angekündigt: Nennt sich »Asunder, Sweet And Other Distress« und erscheint schon am 31. März – natürlich wieder bei Constellation Records, dem hauseigenen Label des Montrealer Dunstkreises. Vier Tracks wird die LP enthalten, von der nun auch schon ein rund achtminütiger Ausschnitt verfügbar ist. Definitiv nicht von schlechten Eltern! Wer sich vom Tamtam im kontextlosen Snippet aber noch nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen fühlt, wartet lieber noch gut einen Monat und lässt dann das Gesamtwerk auf sich wirken – schließlich hat die Truppe bislang noch nie etwas Enttäuschendes abgeliefert!

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Review: Oyaarss – Zemdega [2014]

oyaarss-zemdega| Erschienen bei Ad Noiseam (2014) |

Nicht eins, nicht zwei, sondern genau drei sind aller guten Dinge. Auf diese besondere Bedeutung weisen diverse Kulturen, Mythologien, Religionen, Märchen u.a. seit Jahrhunderten hin. Schon Aristoteles schwor auf die spezielle Vollkommenheit, im Christentum spricht man etwa von der ‚heiligen Dreifaltigkeit‘ und selbst beim Fußball erhält die siegreiche Mannschaft drei Punkte. Schenkt man all der Zahlensymbolik und Folklore Glauben, hat Oyaarss mit »Zemdega« nun diese ‚magische‘ Balance in seinem Werk hergestellt. Doch was war bis hierher eigentlich geschehen?

Praktisch aus dem Nichts legte der Musiker aus Lettland 2012 auf Ad Noiseam zwei absolut unglaubliche Alben vor, die so unvermittelt und gewaltig einschlugen, wie ein verdeckter Fausthieb in die Magengrube. Dabei ist Arvīds Laivinieks außerhalb seiner Heimat ein nahezu unbeschriebenes Blatt gewesen, dessen frühe Soundcloud-/MySpace-Uploads ohne eigenes Mitwissen im Netz inoffiziell herumgereicht wurden. Mit »Smaida Greizi Nākamība« und »Bads« verblüffte er dann innerhalb weniger Monate mit seinem über alle Maßen kompromisslosen Sound, der so anders, so kreativ, so heftig hirnpenetrierend, genresprengend und unverwechselbar ausgefallen ist, dass man gar nicht anders konnte, als mit heruntergeklappter Kinnlade zurückzubleiben. Ein dystopisches, höchst immersives Gewitter aus den finstersten Ecken des Baltikums brach über den Hörer hinein: dunkel, tonnenschwer und geheimnisvoll; hässlich, deprimierend und schön im gleichen Maße. Gewöhnliche Kategorien schaffen hier keine Abhilfe mehr, nein, nicht weniger als das Tor zu einer unentdeckten musikalischen (Unter)Welt wurde aufgestoßen.

Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass die Erwartungshaltung des Rezensenten in Hinblick auf das aktuelle Release beinah zwangsläufig ins quasi Unermessliche angewachsen ist, zu prägend sind die bisherigen Eindrücke noch im Kopf verankert. Damit hat »Zemdega« unweigerlich einen schweren Stand: Orientiert es sich zu sehr an seinen Vorgängern, ist es nicht mehr originell, entfernt es sich zu stark von ihnen, droht ebenso die Gefahr der Enttäuschung. Die hohe Kunst besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen diesen Polen zu finden. Tatsächlich macht seine 2014er-Veröffentlichung nicht einfach nur das Dreigespann vollständig, sondern schlägt gleichzeitig ein neues Kapitel auf. Paradoxerweise kann sich »Zemdega« dem Sequel-Dilemma trotzdem oder sogar genau deswegen nicht gänzlich entziehen – auch wenn es sicher übertrieben ist, hier von einem ‚Dämpfer‘ zu sprechen. Auf der einen Seite erscheint sein musikalischer Ansatz dank der eigenen Verdienste auf diesem Gebiet logischerweise nicht mehr ganz so überraschend, radikal und innovativ wie noch vor zwei Jahren, das kann man dem aufstrebenden Künstler aber nicht wirklich zum Vorwurf machen. Andererseits folgt seine unkonventionelle Musik diesmal jedoch anderen Dynamiken und Gesetzen, an die man sich erst gewöhnen muss.

Um zu verstehen, was sich verändert hat, lohnt sich zunächst einmal ein Blick auf die Gemeinsamkeiten: Der Output des Wahl-Berliners erweist sich noch immer als hochgradig verzerrtes, mächtige Bilder erzeugendes und kaum fassbares Monstrum, welches man vergeblich als Schnittmenge von Industrial, Dark Ambient, IDM, Dubstep, Rhythmic Noise, Post-Rock und kontemporärer Klassik subsumieren könnte, würde es in Wahrheit nicht jenseits sämtlicher erprobter Strukturen umher wüten. Oyaarss ist wie ein Hexenmeister, der einen mit den Klängen seiner ‚Zaubermaschinen‘ in ein bittersüßes Universum entführt, das Vergangenheit und Zukunft eklektizistisch zusammenbringt.

Was allerdings schnell auffällt, ist, dass der Sound insgesamt an cineastischer Schärfe gewonnen hat. Phasenweise erklingen die Beats zum Beispiel nicht mehr so rumpelnd, glitchy und maximal dreckig wie bei den Vorgängern. Wirkten deren fantasievoll-trostlose Klangskulpturen noch den Trümmern einer kaputten Zivilisation entstiegen, angesiedelt irgendwo zwischen post-industrialisierter Endzeit und Grimms Märchen, hat »Zemdega« ein wenig dieser morbiden Eleganz eingebüßt. Im direkten Vergleich kann man der Platte einen in dieser Form noch nicht dagehabten, etwas kühleren und futuristischeren – in gewissen Momenten fast alienartigen – Charakter bescheinigen. Robotische Einschübe wie »Trīsvienība« waren nicht unbedingt zu erwarten und erweitern das Spektrum dezent in Richtung Science Fiction. Das Sound-Design ist ohne Frage ausgezeichnet – im wahrsten Sinne umwerfend. Die Percussions, das merkt man schon bei den ersten beiden Tracks, sind ‚filmischer‘ als zuvor. Und auch sonst kommen die Stücke effektverliebt daher, feuern mit Kinosaal-Wucht ins Ohr und nähern sich der Ästhetik von ‚Trailermusik‘ auf die bestmögliche Art und Weise (nicht ganz zufällig lief »Zemdega« als audiovisuelle Installation in einem Filmtheater in Riga).

Dementsprechend ist das Drittwerk aber eben auch skizzenhafter bzw. fragmentarischer geraten, eher auf schnelle und sprunghafte Metamorphosen ausgelegt. Ideen werden verhältnismäßig oft unmittelbar ausartikuliert, bevor sie schon wieder von der nächsten abgelöst werden. Es ist häufig mehr ein überlappendes ‚Hintereinander‘, statt gleichzeitiger Synthese. Durch diesen Fokus auf den Moment allein, auf das Kurzfristige und Affektive, geht der bis dato eigenwillige Fluss und ein Teil der brachialen Sogkraft verloren. Jetzt wäre es natürlich absurd, die Brüche und Wechselspielchen des Albums zu kritisieren, denn Oyaarss‘ Kunst ist ein einziger Traditionsbruch, ein in sich zerstörtes Gebilde. Doch vermisst wird sie in manchen Momenten schon, diese flächige zermalmende Power, die sich gern über Minuten ausbreitet, wie ein zäher Lavastrom. Es ist die Musik als das undurchdringliche Ganze, das einen entscheidenden Teil der Faszination dieses Projekts bislang ausgemacht hat. »Bads« und »Smaida Greizi Nākamība« sind bei aller Abstraktheit in sich ungemein stimmige und geschlossene Meisterwerke. Diese Qualitäten vermag »Zemdega« in der zweiten Hälfte wieder stärker zu forcieren: »Slikta dardedze« mit progressivem Aufbau, quasi das Herzstück in der Mitte des Albums, holpert unnachahmlich um seine kreisenden Melodien und Spoken Word-Mantras. Unbestrittenes Highlight stellt aber das direkt darauf folgende »Brustwart« dar, welches man gewissermaßen als das ‚neue‘ »Malduguns« bezeichnen kann – und nebenbei eindrucksvoll zeigt, dass Oyaarss auch im Uptempo-Modus bestens funktioniert. Abermals faszinierend-zwielichtige Melodien drängen sich um dicht verästelte Rhythmen; im Mittelteil wird das Tempo dann zurückgefahren; quietschige Modem-Sounds bleiben ein kurzes Zwischenspiel, das zu metallisch tönenden Drumpatterns überleitet. Was Laivinieks im Studio zusammengebraut hat, zerberstet hier in schonungsloser Brutalität; dazu gibt der Sänger der belgischen Band Amenra, Colin Van Eeckhout, seine wie von Sinnen geschrienen Vocals zum Besten – heftig! Das gelungene Zusammenspiel aus musikalischer Schönheit und forschem Basteln an den Klängen der Zukunft in »Trombocīts« – aggressive Snaredrums und insektoid anmutende Summ- und Klicklaute auf großartige Weise vereinend – sorgt für einen triumphalen Abschluss.

Nicht alles gelingt auf der Platte, so flächendeckend überwältigend wie die Vorgänger kommt sie nicht daher. Trotz alledem weiß sie mit ihrer erschlagenden physischen Kraft, der gekonnten Verquickung unterschiedlichster musikalischer Ausdrucksmittel und Referenzen zu überzeugen, wagt Veränderungen – und ist darüber hinaus garantiert nichts für Lärmempfindliche! Oder um es mit einer Metapher aus dem Sport zusammenzufassen: Oyaarss steht trotz Systemumstellung nicht mehr uneinholbar vor der Konkurrenz, dennoch reichen diesmal drei brillante Partien und eine Handvoll Arbeitssiege, um sich mit »Zemdega« das Triple zu sichern.

Tracklist:
01. Četrvienība
02. Izniekotā Laika Hronikas
03. Divdabība
04. Trīsvienība
05. Rītrīts
06. Slikta Dardedze 
07. Brustwart 
08. Purva Līdējs
09. Zemsega
10. Trombocīts 

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Highlights 2013: Top-Alben

Mit ganz viel Verspätung hat es jetzt endlich auch die Rückschau auf meine persönlichen Highlights des vergangenen Musikjahres online geschafft. Natürlich hat diese kleine Zusammenstellung keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder Vollständigkeit, und es warten sicher noch einige versäumte Werke darauf, nachgeholt zu werden. Dazu passt dann auch meine ziemlich willkürliche Eingrenzung auf eine Top 7, die ich selbstverständlich nur deshalb mit Rangpositionen versehen habe, um etwas künstliche Spannung zu generieren. Oder um es anders zu sagen: hier sind einfach ein paar Alben versammelt, die es nach meinen Maßstäben verdient haben, noch ein mal extra gewürdigt zu werden. Los geht’s!

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