Beiträge getaggt mit Drum & Bass

Das kenn’ ich doch irgendwoher… (3)

Es ist höchste Zeit, eine alte Rubrik fortzuführen, die im aktuellen Jahr leider etwas kurz gekommen ist. Selbst als Blogger (ohne redaktionelle Pflichten) fühlt man sich nämlich manchmal etwas zu sehr dem Aktualitätszwang und Zeitgeist verpflichtet. Gerade was Musik anbelangt, kann diese attraktiv erscheinende Herangehensweise rasch zum Fallstrick werden – und das gilt längst nicht nur für den schnelllebigen, und doch stets das gleiche liefernden Chartsbetrieb… Was dabei mitunter verloren geht, ist der Blick für das Ganze, eine gewisse Distanzperspektive. Umso interessanter kann es auch mal sein, das Augenmerk hier und da schweifen zu lassen. Da Werke außerdem nie alleine für sich – isoliert, ahistorisch – existieren, mache ich mich also an den Versuch, Verbindungslinien zwischen verschiedenen Musikstücken aufzudecken. Nicht immer muss das zwingend zu sensationellen Erkenntnissen führen, aber doch mindestens, wie ich hoffe, zu kleinen Aha-Effekten. Und kann man überhaupt mehr verlangen, bei solch einer unbegreiflichen Menge an Musik, die es auf dem Planeten gibt?

Von Radio-Djs und Techstep-Legenden

Es ist der initiale Moment, der für diese Rubrik maßgeblich ist und ihr den Namen gibt. Der Augenblick, wenn man unerwarteterweise etwas Vertrautes zu hören meint. So passiert auch beim Schauen und Hören des britischen Thrillers »Harry Brown«. Genau zu dem Zeitpunkt, an dem ein markantes, beinah Schwindel induzierendes Wabern, das zuvor schon eine gewisse Zeit unter der Oberfläche schwelt, aus dem Frequenzkeller der Tonspur hervortritt. Andere irritierende Soundeffekte und jegliche Harmonie scheuendes Klangmaterial sowieso phasenweises Pulsieren wurden darin ebenfalls untergebracht.

Das Stück, um das es hier geht, geschrieben von BBC1-Host Pete Tong und Producer-Kollege Paul Rogers – eine doch eher ungewöhnliche Wahl, was die Vergabe der Posten in Sachen Filmkomposition anbelangt –, ist wirkungsvoll, jedoch nie zu aufdringlich in den Soundtrack des Selbstjustiz-Streifens mit Altstar Michael Caine eingewoben. Es ergänzt die wohl atmosphärisch dichteste, verstörendste Sequenz des Films, in welcher der titelgebende Protagonist das übel abgefuckte Nest von zwei ziemlich übel abgefuckten Drogendealern aufsucht. Und in etwa so abgründig klingt auch die Musik – wie ein ganz schlechter Trip nämlich, aber dazu enorm befremdlich, man könnte fast sagen, den Blick in ein Parralleluniversum aufsperrend. Auf seine eigene Art futuristisch, schickt es Schauer über den Rücken des Hörers. Unnötig zu erwähnen, dass Harrys Besuch im Versteck der Junkies kein friedliches Ende nimmt…

Dunkle Szenarien sind auch das Spezialgebiet von Drum’n’Bass-Veteran Dominic Angas, besser bekannt als Dom & Roland (natürlich ein Soloprojekt, der zweite Namensteil bezieht den heißgeliebten Roland-Synthesizer als ‚Band‘-Mitglied mit ein). Obwohl Dom niemals die Bekanntheit eines Goldie oder Roni Size zuteil wurde, so ist ihm doch eine mindestens genauso tragende Rolle in der Szene zuzuschreiben. Ob als gefragter Studiotechniker und Produzent hinter den Kulissen oder versierter Musiker, der (wie die oben genannten Künstler) das Albumformat zu schätzen weiß: die Arbeit des Londoner Beatkonstrukteurs mündete bereits in den einen oder anderen Meilenstein des Genres. Abgesehen von ihrer Dichte und Kreativität, zeichnen sich seine Produktionen vor allem durch ein immens hohes Level an Professionalität und Tiefe im Klangdesign aus, während sie gleichzeitig die Roughness und Energie des echten UK-Underground-Sounds beibehalten.

Für einen Film durfte Angas meines Wissens noch nicht komponieren, jedoch aber Tracks für ein Videospiel beisteuern. Doch das ist gar nicht der Punkt. Worum es tatsächlich geht? Fast jedes weitere Wort erübrigt sich, sobald man den entscheidenden Track anspielt: »Flux« vom 2011er Album »The Big Bang« bringt uns direkt zurück zu Rogers und Tongs Score. Dom transportiert deren beklemmenden Minimalismus in sein eigenes Universum, haucht ihm mehr Organik ein, steigert den Detailgrad und verpasst der Sache grimmig-monströse Bassfiguren. Vor allem aber beschleunigen stämmige Beats das Tune bis auf Lichgeschwindigkeit. Tatsächlich entfacht der Trackaufbau die Vorstellung, hier würden mehr als nur einmal Schallmauern durchbrochen. Nein, der Thrill ist Dom über die Jahre wahrlich nicht abhanden gekommen. Festhalten!

 

 

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Review: End.user & N.L.I.C. – her shadow EP [2015]

End.user & N.L.I.C. - her shadow EP| Erschienen bei Bandcamp / Sonicterror (2015) / Coverfotografie von Chris Arson |

Die Atmosphäre ist elektrisch geladen, ein finsteres Grollen ertönt im Hintergrund. Vom Himmel regnet ein Bombenteppich nieder und wüstes Batteriefeuer von allen Seiten durchsiebt die Luft. Die Rede ist nicht etwa von einem Schlachtfeld aus dem vergangenen Jahrhundert, sondern von Musik. Einer radikalen Artikulation von Musik, die sich gebärdet, als wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen – so kennt und schätzt man die Soundgewalt von End.user. Es kommt also nicht von ungefähr, dass er und Kollege N.L.I.C. ihre musikalisches Heim und Wirkungsstätte Sonicterror getauft haben. Doch auf reine Krawallmacherei darf man die Beiden längst nicht reduzieren, haben Lynn Standafer und Carl Sealey, die Personen hinter den Pseudonymen, oft genug bewiesen, dass sie versierte Samplingkünstler mit einem Gespür für Atmosphäre und elaboriertes Klangdesign sind.

Gemeinsam haben die zwei Breakcore-Heads nun eine neue EP herausgebracht. Nicht etwa auf Hymen, Ohm Resistance oder Ad Noiseam, einige der namhaften Stationen in der Vergangenheit – nein, stattdessen ganz einfach und ohne große Promotion via Bandcamp. Fünf Tracks beinhaltet das Release, die meisten davon sind mit etwas mehr oder weniger als vier Minuten Laufzeit recht kurz gehalten. Opener »tranquility (pulling the veil)« erklingt bemerkenswert ruhig und melodisch. Die nach ungefähr einer Minute einsetzende Drumspur ist dann aber doch ein bisschen zu schneidend, nervös und verzwickt konstruiert, um die Bezeichnung Downtempo hier adäquat erscheinen zu lassen. In jedem Falle handelt es sich um einen ebenso gelungenen wie unaufgeregten Beginn, den man durchaus mehrmals hören kann, bevor man alle Feinheiten registriert. In eine vergleichbare Richtung wie das Eröffnungsstück weist auch »regret (iamthesun – zinovia version)«, die alternative Version eines älteren Tracks, den man schon damals auf End.users Album »Even Weight« von 2011 zu hören bekam. Wie der Hinweis im Titel verrät, entstand diese Fassung in Zusammenarbeit mit der äußerst begnadeten Produzentin Zinovia Arvanitidi. Auch wenn das Stück an sich nicht wirklich neu ist, so fügt es sich doch passend in die Veröffentlichung ein. Denn auch der nachfolgende Titel (»i didn’t forget it, i left it there for you«) ist wieder melancholisch und zurückgenommen ausgefallen, lediglich die impulsive Schlagzeug-Rhythmik unternimmt hin und wieder Zuckungen, die aus der getragenen Stimmung etwas ausbrechen. Und wieder überzeugt das Duo mit schwermütiger Komposition und niedrigem Tempo.

Die Ruhe soll jedoch bald ein Ende haben. Programmatisch wird die zweite Hälfte der EP von »awakening the beast« eingeläutet: Anfangs ein recht einfach gehaltenes Drum & Bass-Stück neuerer Schule, bringt es im weiteren Verlauf die heftigen, überfallartig rollenden Beat-Attacken zurück, wegen der sich End.user seinen Ruf als kompromisslosen Breakbeat-Berserker verdiente. Nach diesem kurzweiligen Fast-Vierminüter lässt »ditch« mit Kollabopartner Gore Tech endgültig die Breakcore-Katze aus dem Sack – und zwar so, als wäre das Biest mit Absicht lange Zeit nicht gefüttert worden! Zunächst muss es einen verschlungenen, stimmungsvollen Intro-Parcours hinter sich lassen, bevor es schließlich seinen vernichtenden Beutezug antreten darf, bei dem wirklich nichts mehr heil bleibt. Das Verheerende: Es ist brutal und intelligent – also gleich doppelt gefährlich. Aber genug der Rhetorik! »ditch« ist eine irre gute Haudrauf-Chose mit Dynamik, Ideen und diversen Rhythmusverschiebungen. Zutaten: Kreischende Soundspitzen und hysterisches Geballer wie aus einem Sci-Fi-Shooterspiel. Zum Schluss setzt der Track ganz und gar auf pure Amen Break-Power; richtig eingesetzt, zeigt sich auch hier wieder zu welcher brachialen Sprengkraft dieses altbekannte Drumming-Sample fähig ist!

Das Gesamtbild stimmt: »her shadow« ist eine runde und schlüssige EP, die eine klare Progression durchläuft. Sind die ersten Titel noch vergleichsweise langsam und ausgeglichen, steigt die Aggressivität und Härte nachher eklatant an. End.user und N.L.I.C. beweisen, dass sie beide Seiten – die leisen Töne und das Martialisch-destruktive – sowie das Grau dazwischen beherrschen. Beachtenswert dabei ist zudem der Umstand, dass das Release ohne unterstützendes Label im Rücken und quasi auf eigenes Risiko der Künstler in die Welt gesetzt wurde. Ein waschechtes Independent-Werk sozusagen. Umso mehr wäre es den Urhebern zu gönnen, dass diese hörenswerte Musik auch ein Publikum findet.

Tracklist:
01. tranquility (pulling the veil)
02. regret (zinovia version)
03. i didn’t forget it, i left it there for you
04. awakening the beast
05. ditch (feat. Gore Tech)

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Review: The Prodigy – The Day Is My Enemy [2015]

The Prodigy - The Day Is My Enemy| Erschienen bei Take Me To The Hospital / Cooking Vinyl (2015) |

“Any musician that puts himself primarily at the service of his audience is likely to quite rapidly become a self-repeating machine.With audiences, there’s always a tension. Audiences, particularly at gigs, tend to want to hear the favorites, and if you’re not careful, as I see it, and I certainly feel that I’ve observed it in looking at other people’s careers, you can get fenced into an area that the audience wants you in.” (Squarepusher)

Die Vorgeschichte

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Brandneu: Black Sun Empire & State of Mind – Ego

Seitdem Black Sun Empire vermehrt als Labelbetreiber und Organisatoren ihrer mittlerweile äußerst populären Blackout-Clubnächte in Erscheinung treten, hat man das Gefühl, die D’n’B-Visionäre von einst hätten ihre musikalische Linie ein wenig verloren – oder zumindest im gleichen Zuge ihren Fokus dezent in Richtung Partyexzess verlagert. Cleaner und technischer klangen die Releases in letzter Zeit, und das dunkle Ambiente als atmosphärischer Unterbau ist längst nicht mehr so präsent wie zu »Driving Insane«-Zeiten.
Die Neuausrichtung des BSE-Sounds ist auch in der kommenden Single »Ego«, für die sich die Niederländer mal wieder mit ihren Kollegen von State of Mind zusammengetan haben, nicht zu überhören. Die Feature-Gäste aus Neuseeland bringen einen gewohnt ’straight forward‘ rollenden Beat mit, so die Spekulation, und das Ergebnis entspricht auch ungefähr dem, was man von der Kombination beider Acts erwartet: Ein hartes, energetisches Neurofunk-Brett im Hochgeschwindigkeitsmodus. Der Tune erscheint übrigens am 7. Dezember auf Beatport und zwei Wochen darauf bei anderen Shops.

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Review: NOISIA – Purpose [2014]

purpose-ep-cover_600x600[Erschienen bei VISION Recordings (2014) / Artwork by Nik and Khomatech]

Beflissene Hörer wissen längst, dass unsere westlichen Nachbarn nicht nur Käse, Tulpen, Weltklasse-Fußballspieler oder aberwitzige Trash-TV-Formate in den Rest der Welt exportieren. Seit mehr als einem Jahrzehnt schon beglückt das unter dem Namen NOISIA firmierende Dreiergespann aus Groningen Anhänger bassgewaltiger Musik rund um den Globus mit ihrer speziellen Form der akustischen Starkstrom-Therapie. Einen Namen unter Kennern hat man sich Mitte der 00er vor allem mit unorthodoxem Drum & Bass machen können, wie man es bis dato nicht zu hören bekommen hatte. Dass die kontinentaleuropäische Institution des neumodischen Neurofunk ausgerechnet aus Holland, immerhin Hochburg von kommerziellem Großraum-Trance, Jumpstyle und anderen geschmacklich grenzwertigen  Kuriositäten, stammt, darf man getrost als außerordentlichen Umstand bezeichnen. 2010 veröffentlichen die Niederländer, denen man nachsagt in eine einzelne Basslinie mehr Facetten unterbringen zu können als manch eine Band in der gesamten Karriere, mit „Split the Atom“ ihr durchaus bemerkenswertes Debütalbum, das ein zugänglicheres und stilistisch vielfältigeres Soundspektrum präsentierte. Zuletzt tat sich das Trio am ehesten mit ihrer Soundtrack-Arbeit für „DmC: Devil May Cry“ hervor, sowie mit dem Kollabo-Projekt I am Legion, das den Höhepunkt in der symbiontischen Arbeitsbeziehung mit Britanniens Foreign Beggars darstellt.

Wer aber gedacht hat, dass NOISIA nach Ausflügen ins Trap-, Electro-House- und Dubstep-Genre oder Kollaborationen mit Mainstream-Acts wie den unsäglichen KoЯn an Schlagkraft und Kompromisslosigkeit eingebüßt haben, darf sich beim neuesten Werk eines Besseren belehren lassen: „Purpose“ liefert die erwünscht gnadenlose Schlachtpalette und knüpft beinah an die ungestüme Gewalt und dystopische Atmosphäre älterer Singles wie „The Tide“ (2005), „Exodus“ (2007) oder „Stigma“ (2008) an – eine Eigenschaft, die NOISIAs Schaffen übrigens niemals wirklich abhandengekommen ist.

Bereits ein Blick in die Feature-Liste verrät, dass hier um keinen Preis Gefangene gemacht werden, tauchen Namen wie Evol Intent, Prolix und Phace doch für gewöhnlich nicht in den Dance-Charts, sondern im Umfeld des bevorzugt dunklen und technoiden Drum & Bass auf. Eingeweihte wissen worauf sie sich gefasst machen müssen: Kein Beat purzelt ‚geradeaus‘ aus dem Speaker ohne Kollateralschäden zu verursachen, eingängige Four-to-the-Floor-Rhythmik ist verpönt und  klassische Melodien, so bekommt man immer wieder den Eindruck, gelten als Eingeständnis von Schwäche, weshalb sie bis in die Unkenntlichkeit verfremdet beziehungsweise höchstens dazu verwendet werden, um zwischendurch für düstere Stimmung zu sorgen. Ansonsten regieren grummelige Bassfiguren und bis zum Exzess verzerrte elektronische Klanggeburten, die zu eindringlichen Cyberpunk-Collagen mit eigenartigen Groove-Qualitäten verdichtet werden. Es ist das Zelebrieren einer gewissen – wenn man so möchte – Anti-Musikalität, die spätestens seit dem legendären No U-Turn-Label eine Tradition bildet und in der digitallastigen Folgezeit eine nahezu paradigmatische Wendung in Richtung Technikfetischismus vollzogen hat. NOISIA, selbst entscheidend beteiligt  an diesen Entwicklungen, erschüttern diese Konventionen des Subgenres mit „Purpose“ natürlich nicht mehr in ihren Grundfesten. Nach wie vor liefern sie jedoch ein technisch brillantes Neuro-Brett mit gewohnt starkem Sound-Design. Und selbstverständlich zielt ihre wenig massentaugliche Ingenieurskunst auch vornehmlich auf die Beine, ohne sich von der finsteren Maschinenästhetik zu entfernen – beides geht in natürlich erscheinender Weise Hand in Hand. Mal berserkergleich mit Brutalo-Drums, dann wieder introvertierter und den Fokus auf futuristische Klangwelten direkt aus der Computerhölle legend, oszilliert das Release zwischen dreckig-brachialer Darkstep-Energie und kalt-synthetischem Neurofunk, der sich sicher als gute Ergänzung zur William Gibson-Lektüre eignet. Umso erstaunlicher, dass die zwei stärksten Tracks die normalerweise fließend verlaufenden Grenzen wieder zu polaren Extremen aufrichten, da sie jeweils für sich prototypische Exemplare einer Stilrichtung darstellen. „Running Blind“ begeistert schon beim Intro mit einem eigenwilligen Doppelbeat-Inferno, das einen ähnlich schädelsprengenden Effekt bewirkt wie schon einst der Spannungsaufbau im Nu-School-D’n’B-Klassiker „Stigma“. Anschließend werden grimmig rollende Beats losgelassen – angenehm altmodisch, aber natürlich State-of-the-Art produziert! „Long Gone“ wiederum kredenzt eine kühne Midtempo-Zukunftsvision mit paranoidem Tenor, gibt den Melodien und Sounds trotz slammender  Drums viel Raum zur Entfaltung. Ich lehne mich bestimmt nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich NOSIA und Evol Intent hier nicht weniger als ein Neurofunk-Meisterwerk bescheinige…

Wie eigentlich immer in diesem Subgenre wird sich auch „Purpose“ vermutlich den Vorwürfen von Außenstehenden aussetzen müssen, nicht nur eintönig und melodiearm zu sein, sondern auch wahlweise wie das Liebesspiel zweier Roboter oder wie der Mitschnitt einer Alien-Radiostation zu klingen. All das erscheint diskutabel, ändert aber nichts daran, dass NOISIA abermals das richtige Material bereitstellt, um sich stilvoll mit abgespaceten Beats aus der Umlaufbahn zu schießen.

Tracklist:
01. Oh Oh
02. Purpose (feat. Phace)
03. Running Blind 
04. Shaking Hands
05. Asteroids (feat. Prolix)
06. Long Gone (feat. Evol Intent) 
07. Stamp Out
08. Leopard Slug

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Broken Note – Black Mirror MixTape

Broken Note veröffentlichen ja in wenigen Tagen ihre „Black Mirror EP“ (ich hatte bereits darüber geschrieben). Dem Release schicken sie nun ein aggressives Mixtape voraus, das man sich auf Soundcloud anhören kann. Gut eine Dreiviertelstunde voller heftiger und dreckiger Beats, die klar machen, was man demnächst zu erwarten hat…

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Video: State of Mind & Sacha Vee – Black Raven

Eine Annäherung an Videospielästhetiken gibt’s in diesem brandaktuellen Clip aus dem Hause Blackout. Kriegsshooter-like kommt dieser in zerütteter Ruinenlocation daher und mixt sein Szenario mit Fantasy-Elementen. Diese Mischung aus dreckigem Realismus und visuellen Effekten erinnert mich stilistisch etwas an die Arbeiten von Neill Blomklamp („Elysium„, „District 9„).

Die Musik: Kompetenter Vocal-D’n’B aus Neuseeland. State of Minds Melodien, Texturen und erstaunliche Bassfiguren überzeugen vollauf, auch wenn es beim Titel „Black Raven“ gut und gerne noch darker hätte zugehen dürfen. Durch den soul-poppigen Gesang von Sacha Vee erhält das Ganze auch eine sehr zugängliche Note, was man zwar mögen kann, aber definitiv nicht muss. Schön ist aber wiederum, dass die Zwei diesmal nicht ganz so straighte Wege gehen und sich auf eher melodisches Terrain begeben.

(via DjMag)

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Preview: Broken Note – Black Mirror EP

Broken Note melden sich demnächst mit neuer EP zurück aus der Releasepause. „Black Mirror“ verspricht mal wieder dunkel gefärbte Bass Music der brutaleren Sorte. Auf einen Übertrack wie „Crux“ deutet bislang zumindest noch nichts hin, doch aus dem Vorab-Schnipsel winken vier wie erwartet äußerst schlecht gelaunte Tracks mit grimmigen Bässen und anderem bösartigen Firlefanz, die im bewährten Spannungsfeld von Dubstep und Drum & Bass marodieren. Die EP erscheint am 10. März digital und als 12“ Vinyl bei Ad Noiseam.

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Apokalypse-Spezial: 8 Tracks, um entspannt den Weltuntergang einzuläuten…

Ach Leute, das hätte ich beinah vergessen, wir haben doch bald Weltuntergang! Morgen ist der 22. Februar, das bedeutet heute Nacht ist das Ende aller Tage, die Apokalypse steht mal wieder vor der Tür. Der letzte groß angekündigte Doomsday war ja schon mehr als enttäuschend. Ich hoffe, dass diesmal mehr dabei rumkommt! Jedenfalls muss man sich keine Sorgen machen, dass die falsche Musik laufen wird, denn ich habe extra zu diesem Zweck eine kleine – zugegebenermaßen im Eiltempo zusammengetragene – Liste mit Musikstücken erstellt, mit der man sich in wohlige Endzeitstimmung hören kann. Und falls der Abend doch mal wieder langweiliger und ereignisloser abläuft, als man es sich erhofft hat, bleibt nur zu sagen: Der nächste Weltuntergang kommt bestimmt!

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